Kurze Historie zum Wirken von GENUK

Kurze Historie zum Wirken von GENUK bei der Aufklärung über Gesundheitsschäden im Kontext mit der Gas- und Ölförderung in konventionellen Lagerstätten:

  • Das Gemeinnützige Netzwerk für Umweltkranke, GENUK e.V. hatte bereits im Jahr 2012 Kontakt nach Verden aufgenommen, wo sich nach einem Filmbericht in Allerdorf Krebsfälle häuften, die dort im Kontext zur Gasindustrie vermutet wurden.
  • GENUK kam im Mai 2013 in Kontakt mit umweltbedingt Erkrankten in Wittorf/Visselhövede, die ihre Beschwerden und Schädigungen im direkten Zusammenhang mit den umliegenden Gasförderstellen (Bellen ist via Luftlinie nur 7 km entfernt) und insbesondere durch die räumliche Nähe zur Verpressstelle von (damals noch RWE) Dea in Grapenmühlen, 400 m vom Ortseingang entfernt.
  • GENUK hat sich im Sommer 2013 sehr aktiv an der Gründung der WUG, „Wittorfer für Umwelt und Gesundheit“ beteiligt.
  • Ab Oktober 2013 gab es eine Zusage für einen Termin mit dem Landesgesundheitsamt mit GENUK unter Teilnahme einer Vertreterin des MS (Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung). Seit Dezember 2013 ist GENUK Teilnehmer an der bis heute bestehenden Arbeitsgruppe in Hannover.
  • GENUK engagierte sich im Herbst 2013 bis zur Gründungsveranstaltung im Januar 2014 für den Aufbau der Bürgerinitiative für Gesundheit, BIG, in Hemslingen/Söhlingen, wo eine Unterschriftenliste durch eine Anwohnerin auffällig hohe allgemeine Krebsraten vermuten ließ und lässt.
  • GENUK nimmt seit Februar 2014 an der Arbeitsgruppe im Gesundheitsamt Rotenburg zusammen mit dem NLGA, einer Vertreterin des MS teil. Anfangs konnten wir unter Hinzuziehung unseres wissenschaftlichen Beirats an der Erstellung der Krebsregisterabfrage mitwirken – später gelang uns auch die Hinzuziehung örtlicher BI-Vertreter – seit Feststellung der signifikanten hämatologischen Krebsraten in Bothel geht es um die Weiterführung der Aufklärungsbemühungen vor Ort – wie die Mitarbeit an dem Fragebogen, der den Botheler Bürgern zugestellt wurde und dessen Rücklauf derzeit noch ausgewertet wird.
  • GENUK gründet im Mai 2014 das „Team Gesundheit“ in www.Gegen-Gasbohren.de mit, dem bundesweiten Netzwerk gegen Gas- und Ölförderung in konventionellen wie unkonventionellen Lagerstätten mit 70 Bürgerinitiativen.
  • Im Januar 2015 gründete GENUK die "Selbthilfegruppe Leukämie- und Lymphomkranker" in Rotenburg/Wümme
  • Seit Herbst 2015 ist GENUK nach Teilrecherche in dem Erdölförderdorf Rodewald im Landkreis Nienburg und nach Offenlegung belegter Fälle von Kinderleukämie und hämatologischen Fällen bei Erwachsenen durch den NDR-Beitrag in „Markt“ Mitglied in der Nienburger Arbeitsgruppe im dortigen Gesundheitsamt mit Vertretern des NLGA, MS, EKN und (Samt-)Gemeinde-Vertretern. Eine signifikante Erhöhung der Kinderleukämierate wurde am 17. Januar durch das Kinderkrebsregister in Mainz bestätigt, das EKN wird der AG voraussichtlich im April die Bewertung aller Altersgruppen in Bezug auf hämatologische Krebserkrankungen vorlegen. Laut einem TÜV-Gutachten wurden Benzolwerte in Rodewald am zentral gelegenen Werksplatz zwischen 1980 und 1990 um den Faktor 378 überschritten (statt 5 mg/m³Luft waren es bis zu 1890 mg/m³ Luft).
  • Seit Januar 2016 wird unsere seit nunmehr 2 ½ Jahren erhobene Forderung nach einer universitären Studie zur Aufklärung der gehäuften Krebsraten nun auch von 212 Ärzten im Landkreis Rotenburg-Wümme unterstützt.- nach heutigem Kenntnisstand würden wir die Studie aber Niedersachsen-weit in Bezug auf langjährige Öl- und Gasförderplätze anlegen.