Mit diesem Papier soll chemikalien- und elektrosensiblen Menschen eine Argumentationshilfe im Fall eines stationären Aufenthaltes in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, Pflegeeinrichtungen u.a. an die Hand gegeben werden.
Umweltassoziierte Erkrankungen wirken sich auf viele Lebensbereiche mit entsprechenden Problemstellungen aus. Betroffene wenden sich regelmäßig an die verantwortlichen Stellen, um eine bessere medizinische Versorgung und erträglichere Lebensumstände zu erlangen.
Das Papier ist in dem Bemühen entstanden, die Problematik möglichst vollumfänglich wiederzugeben, bietet jedoch sicher Raum für Ergänzungen. Die Bedürfnisse der EHS-Kranken stehen im Widerspruch zum allgemeinen Trend der Digitalisierung und digitaler Funktechnologien. Eine besondere Herausforderung wird also darin bestehen, die Belange der Betroffenen in diese gesellschaftliche Entwicklung zu integrieren und ein verträgliches Miteinander zu schaffen.
GENUK veröffentlich aktuell einen kleinen Leitfaden "Barrierefreies Krankenhaus und Pflegeheim auch für Chemikaliensensible (und Elektrosensible)!", den vor allem unsere bayrische Mitglieds-"SHG für Umweltkranke Rottal" erarbeitet hat.
GENUK ergriff die Initiative bezüglich der Etablierung der zertifizierten Zusatz-Weiterbildung 'Klinische Umweltmedizin', die beim 121. Deutschen Ärztetag in Erfurt in greifbare Nähe rückte. Wir appellierten an die Delegierten der Landesärztekammern, mit Ihrer Zustimmung einen ersten wichtigen Schritt zu tun, endlich unser Leiden zu lindern. In der Ärztestatistik der BAEK 2016 wurden 204 Umwelt- und Hygienemediziner (2017 dann 206) gezählt, von denen allerdings 152 älter als 50 Jahre alt waren, von denen wiederum nur eine Handvoll tatsächlich Klinische Umweltmediziner sind - was für circa 80 Millionen Bundesbürger*innen in krassem Maße unzureichend ist.
Vor einigen Tagen hat der belgische EU-Parlamentarier Stefan Eck eine Petition für ein Amalgamverbot in der Zahnmedizin gestartet, adressiert an Minister Gröhe